Studium
Aufbau des Master-Studiengangs „Politik- und Verwaltungswissenschaft“ und die Spezifika des IACM-Programms
Die Module 1 und 2 dienen dem Erwerb der nötigen Grundlagen. In den Modulen 3 und 4 ist der Besuch von insgesamt sieben Seminaren verpflichtend: Zwei dieser Seminare in Modul 3 müssen aus dem IACM-Programm stammen, eines aus einem anderen Programm. Die weiteren vier Seminare sind in Modul 4 weitestgehend frei wählbar. Im Modul 4 können neben Seminaren aus den anderen Schwerpunkten auch inhaltlich verwandte Seminare aus den Bereichen Rechts-, Wirtschafts-, Geschichtswissenschaften, Soziologie, Philosophie und Psychologie belegt werden.
Modul 1: Methoden
In der Methodenausbildung lernen die Studierenden, theoretische Modelle für Forschungsfragen zu entwickeln, praktische Fälle zur Hypothesen-Überprüfung heranzuziehen und adäquate empirische Methoden einzusetzen.
Modul 2: Theoretische und empirische Grundlagen
Im Grundlagenseminar werden sozialwissenschaftliche Theorien des Konflikts und der Konfliktbeilegung erarbeitet sowie politische und organisatorische Strategien des Wiederaufbaus konfliktgeschädigter Regionen (Post-Conflict Reconstruction) vermittelt, wie sie bei Friedenseinsätzen (Peacebuilding Operations) oder Interimsregierungen (International Interim Administration) durch die Vereinten Nationen üblich sind.
Modul 3: Angewandte Methoden und Theorien
Dieses Modul besteht aus drei themenspezifischen Kursen, in denen die Studierenden die erworbenen methodischen, empirischen und theoretischen Kenntnisse und Fertigkeiten anhand ausgewählter Forschungsfragen vertiefen und einen breiteren Überblick über die wesentlichen Fragestellungen gewinnen.
Modul 4: Angrenzende Programme und Nachbarfächer
In diesem Modul werden Anknüpfungspunkte zu benachbarten Disziplinen entwickelt durch die Vermittlung zentraler Theorien, Methoden und Forschungsfragen aus Soziologie, Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Geschichtswissenschaft, Philosophie und Psychologie.
Tabelle 1: Möglicher Studienverlauf im IACM-Programm:
Semester, credits* | Modul 1: Methoden | Modul 2: Theoretische und empirische Grundlagen | Modul 3: Angewandte Methoden und Theorien | Modul 4: Angrenzende Programme und Nachbarfächer |
---|---|---|---|---|
1. Semester, | Research Design I Informationskompetenz | Basic Seminar „Introduction to International Administration and Conflict Management“ Basic Seminar „International Relations“ | Mechanisms of Conflict Resolution and Reconciliation (A1) | |
2. Semester, | Research Design II | International Administration (B1) | Europarecht I (Rechtswissenschaften) Causes of Intrastate Conflict (A2) | |
3. Semester, | Kolloquium | International Administration and Peace Operations (B2) | Macroeconomics (Economics) Negotiation and Mediation, (A3) | |
4. Semester, | Master Thesis (4 Monate) |
* European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS)
Weitere Informationen zum Kurs-Angebot aus anderen Programmen und Disziplinen finden Sie hier:
Programm "Internationale Beziehungen und Europäische Integration"
Lernziele
Die Studierenden des IACM-Programms sind nach Abschluss ihres Studiums selbstständig dazu in der Lage, folgende Prozesse, Strukturen, Systeme und Phänomene sowohl empirisch zu erfassen, als sie auch methodisch zu untersuchen, zu analysieren und zu bewerten:
- strukturelle und prozedurale Ursachen und Dynamiken von Konflikten im internationalen und intrastaatlichen Bereich
- komplexe Organisationen und ihr Steuerungspotential
- Chancen, Techniken und Prozesse der Konfliktregelung
- Konflikte und ihre gewaltsame oder politische Regelung
- Konfliktregelung in unterschiedlichen institutionellen Formen,
- Wiederaufbau in Form internationaler Übergangsverwaltung unter UN-Mandat oder anderer internationaler Regime
- das UN-System und die Entwicklung der UN-Konfliktregelungs- und Interventionsdoktrinen
- die regionalen Systeme kollektiver Sicherheit, insbesondere der NATO und der EU, und ihre jüngere Entwicklung
- den Zusammenhang von Sicherheitspolitik und institutionalisierten Formen der Konfliktlösung und des Wiederaufbaus in Konfliktregionen
Aktuelles
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5. Dezember 2017
Simbabwe: Ein Putsch, der keiner sein will
War der Abgang von Präsident Robert Mugabe ein verkappter Staatsstreich? Und welche Politik wird nun sein Nachfolger Emmerson Mnangagwa dem Land bringen? Politikwissenschaftler und Afrika-Experte Martin Welz im Gespräch
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15. März 2017
Wolfgang Seibel in den Wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift „Guerres mondiales et conflits contemporains“ berufen
Prof. Dr. Wolfgang Seibel ist in den Wissenschaftlichen Beirat (Comité scientifique) der französischen Zeitschrift „Guerres mondiales et conflits contemporains“ berufen worden.
Der Politikwissenschaftler lehrt Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Universität Konstanz. Er ist... -
6. März 2017
Neuerscheinung: The Management of UN Peacekeeping. Herausgegeben von Julian Junk, Francesco Mancini, Till Blume und Wolfgang Seibel
Coordination, Learning, and Leadership in Peace Operations
Boulder: Lynne Rienner 2017