Prof. Dr. Ulrich Bröckling
Vita
Ulrich Bröckling studierte nach einer Fachhochschulausbildung zum Heilpädagogen von 1985 bis 1991 Soziologie, Neuere Geschichte und Philosophie in Freiburg.
Von 1991 bis 1999 arbeitete er als Verlagslektor.
Promotion 1996, Habilitation 2006, beides an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Von 1999 bis 2002 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Sonderforschungsbereich 511 „Literatur und Anthropologie“ an der Universität Konstanz, im Anschluss bis 2007 Wissenschaftlicher Koordinator des DFG-Graduiertenkollegs 838 „Die Figur des Dritten“, ebenfalls an der Universität Konstanz.
Von 2007 bis 2009 war er Professor für Ethik, Politik, Rhetorik am Institut für Politikwissenschaft der Universität Leipzig, von 2009 bis 2011 Professor für allgemeine Soziologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Seit April 2011 ist er Professor für Kultursoziologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Forschungsschwerpunkte
- Kultursoziologie
- Soziologie von Sozial- und Selbsttechnologien
- Theorien der Subjektivierung
- Anthropologie
- Studies of Governmentality
- Historische Soziologie
- Soziologie des Kriegs und des Militärs
Funktion innerhalb des Exzellenzclusters
Fellow am Kulturwissenschaftlichen Kolleg Konstanz (Oktober 2016–September 2017)
Forschungsprojekte:
Ausgewählte Publikationen
Das unternehmerische Selbst. Soziologie einer Subjektivierungsform, Frankfurt/M. 2007 (Übersetzung ins Spanische: El self emprendedor. Sociología de una forma de subjetivación, Santiago de Chile: Ediciones Universidad Alberto Hurtado 2015; Übersetzung ins Englische: The Entrepreneurial Self. Fabricating a New Type of Subject, London: Sage 2016)
Disziplin. Soziologie und Geschichte militärischer Gehorsamsproduktion, München 1997
Das Andere der Ordnung. Theorien des Exzeptionellen, Hg. zus. mit Christian Dries, Matthias Leanza, Tobias Schlechtriemen, Weilerswist 2015
Governmentality. Current Issues and Future Challenges, Hg. zus. mit Susanne Krasmann und Thomas Lemke, New York/London: Routledge 2011 (Routledge Studies in Social and Political Thought, Vol. 71)
Das Politische denken. Zeitgenössische Positionen, Hg. zus. mit Robert Feustel, Bielefeld 2010
Zukunftsmanagement zwischen Planung, Selbstorganisation und Prävention, in: Ariane Leendertz/Wencke Meteling (Hg.): Die neue Wirklichkeit. Semantische Neuvermessungen und Politik seit den 1970er Jahren, Frankfurt/M.: Campus Verlag 2016, S. 269-280
Heldendämmerung? Der Drohnenkrieg und die Zukunft des militärischen Heroismus, in: Behemoth, 8. Jg. (2015), H. 2, S. 97-107. DOI: 10.6094/behemoth.2015.8.2.871
Gute Hirten führen sanft. Über Mediation, in: Mittelweg 36, 24 (2015), H. 1-2 (Apr/Mai), 171-186
Wettkampf und Wettbewerb. Semantiken des Erfolgs zwischen Sport und Ökonomie, in: Denis Hänzi/Hildegard Matthies/Dagmar Simon (Hrsg.): Erfolg. Konstellationen und Paradoxien einer gesellschaftlichen Leitorientierung, Leviathan Sonderband 29/2014, Baden Baden 2014, 92-102
Der Mensch ist das Maß aller Schneider. Anthropologie als Effekt, in: Mittelweg 36, 22 (2013), H. 1 (Feb/Mär), 68-88
Kontakt
E-Mail ulrich.broeckling@soziologie.uni-freiburg.de