Universität KonstanzExzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“

Kurzbiografien der Referenten

Gareth Evans

Gareth Evans
(c) Crisis Group

Gareth Evans has been since January 2000 President of the Brussels-based International Crisis Group, the independent global NGO working on five continents to prevent and resolve deadly conflict.

He came to Crisis Group after 21 years in Australian politics, thirteen of them as a Cabinet Minister. As Foreign Minister (1988-1996) he was best known internationally for his role in developing the UN peace plan for Cambodia, helping conclude the Chemical Weapons Convention, and helping initiate new Asia Pacific regional economic and security architecture.

He has written or edited eight books – including Cooperating for Peace, launched at the UN in 1993 – and has published over 90 journal articles and chapters on foreign relations, human rights and legal and constitutional reform. He was Co-Chair of the International Commission on Intervention and State Sovereignty, which published its report, The Responsibility to Protect, in December 2001; and a member and co-author of the reports of the UN Secretary General’s High Level Panel on Threats, Challenges and Change (December 2004), the Blix Commission on Weapons of Mass Destruction (June 2006), and the Zedillo International Task Force on Global Public Goods (September 2006). He is currently a member of the UN Secretary-General's Advisory Committee on Genocide Prevention.

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Wolfgang Ischinger

Botschafter Ischinger ist der neue Vorsitzende der Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik. Seit Mai 2008 leitet er außerdem als Generalbevollmächtigter den neugeschaffenen Bereich Politik und Außenbeziehungen der Allianz SE.

Von 2006 bis 2008 war er Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in London. Davor war er fast fünf Jahre lang deutscher Botschafter in den USA und von 1998 bis 2001 Staatssekretär des Auswärtigen Amts. 2007 war er außerdem der EU-Vertreter in den Troika-Verhandlungen über Kosovo.

Wolfgang Ischinger studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Genf, anschließend Völkerrecht, internationale Wirtschaftsbeziehungen und Zeitgeschichte an der Fletcher School of Law and Diplomacy und an der Harvard Law School, Cambridge/USA.

Von 1973 bis 1975 Mitglied im Kabinett des UN-Generalsekretärs in New York. 1975 Eintritt in den Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik Deutschland. Anschließend Verwendungen im Planungsstab des Auswärtigen Amts und an der Botschaft Washington mit Arbeitsschwerpunkt Sicherheitspolitik. Von 1982 bis 1990 persönlicher Mitarbeiter des Bundesministers des Auswärtigen, zunächst als Persönlicher Referent, ab 1987 als Leiter des Parlaments- und Kabinettsreferats des Auswärtigen Amts.

1990 Ernennung zum Gesandten und Leiter des Politischen Abteilung der Deutschen Botschaft Paris. 1993 Beförderung zum Chef des Planungsstabs des Auswärtigen Amts. 1995 Ministerialdirektor und Leiter der Politischen Abteilung des Auswärtigen Amts (Politischer Direktor). In dieser Funktion u. a. Leiter der deutschen Delegation bei den Bosnien-Friedensverhandlungen in Dayton/Ohio 1995, bei den Nato-Russland-Verhandlungen 1996/1997 und in der Kosovo-Krise 1998/99. Im Oktober 1998 Ernennung zum Staatssekretär des Auswärtigen Amts.

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Tom Koenigs

Tom Koenigs war Sonderbeauftragter der Vereinten Nationen in Afghanistan (UNAMA) (2006-2007), Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung (2005-2006), davor UN-Sonderbeauftragter in Guatemala und stellvertretender Sonderbeauftragter des UN-Generalsekretärs im Kosovo.

Von 1993 bis 1997 war Koenigs Stadtkämmerer und von 1989 bis 1999 Umwelt-Dezernent der Stadt Frankfurt/M.

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Arne Perras

Arne Perras, promovierter Historiker (Oxford) und Journalist, ist seit 2006 Afrika-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, Büro Kampala (Uganda).

Vorher war er als freier Autor in Tansania, Indonesien und auf dem Balkan tätig, war Politik-Redakteur der Nürnberger Nachrichten und deren Parlamentskorrespondent, sowie 2000 bis 2006 außenpolitischer Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung.

Perras ist Autor des Buches „Carl Peters and German Imperialism 1856 to 1918. A Political Biography.” Oxford University Press, 2004.

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Gunter Pleuger

Dr. Gunter Pleuger studierte Rechtswissenschaften in Köln und Bonn sowie Politikwissenschaft an der Ecole Nationale d’Administration in Paris.

1969 trat er in den Auswärtigen Dienst ein und war von 1970 bis 1974 an der Deutschen Vertretung bei den Vereinten Nationen in New York tätig. Nach verschiedenen weiteren Stationen, u. a. in New Delhi und Washington sowie als Leiter der UN-Abteilung, arbeitete er ab 1998 als Politischer Direktor und ab 1999 als Staatssekretär des Auswärtigen Amts.

Von 2002 bis 2006 leitete er als Botschafter die Ständige Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen in New York und vertrat Deutschland 2003 und 2004 im Sicherheitsrat.

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Karsten D. Voigt

Karsten D. Voigt ist seit 1999 Koordinator für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt.

Er studierte Geschichte, Germanistik und Skandinavistik in Hamburg und Frankfurt.

Karsten D. Voigt war 1969 bis 1973 er Vorsitzender der Jungsozialisten. Mitglied des SPD-Bundesvorstandes war er von 1984 bis 1995, Vorstandsmitglied der Sozialdemokratischen Partei Europas von 1985 bis 1994. Zwischen 1976 und 1998 war er Mitglied des Deutschen Bundestags und von 1977 bis 1998 Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der NATO, deren Präsident er von 1994-1996 war. Er gehört zu den führenden deutschen Experten in Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik. Von 1983 bis 1998 war er außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Im Januar 1999 übernahm er das Amt des Koordinators für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit.

Zu seinen zahlreichen weiteren politischen Funktionen zählen unter anderem seine Mitgliedschaften im Präsidium der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), im Kuratorium des Aspen-Institutes, im internationalen wissenschaftlichen Beirat des AlliiertenMuseums Berlin (Vorsitzender) sowie in den Beratungsausschüssen der „Graduate School of North American Studies der Freien Universität Berlin, des „Center for German and European Studies“ der Universität von Minnesota und des Center for International Governance Innovation in Waterloo, Kanada.

Veranstaltungsplakat