Universität KonstanzExzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“

PD Dr. Marcus Twellmann

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Vita

Porträt Marcus Twellmann
Foto: Inka Reiter

Studium der Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Germanistik in Bielefeld, Paris (Nanterre) und New York (New York University).

2003 Promotion an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder).

2004/2005 Gastdozent am German Department der Johns Hopkins University, Baltimore (USA).

2003 bis 2009 Wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft der Universität Bonn.

Seit Mai 2009 Koordinator der Forschungsstelle „Kulturtheorie und Theorie des politischen Imaginären“.

2009 Habilitation: „Bei Gott? Eid und Eidkritik im Zeitalter der Aufklärung“.

WS 2010/2011 Vertretung der Professur für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Erfurt.

SoSe 2012 Vertretung der Professur Neuere Deutsche Literatur mit Schwerpunkt Literatur des 20. Jahrhunderts im medialen Kontext an der Universität Konstanz.

Forschungsschwerpunkte

Literatur und Bürokratie, „Dorfgeschichten“ im globalen Vergleich, Literatur und Statistik in der Sattelzeit, Nichtwissen

Funktion innerhalb des Exzellenzclusters

Koordinator der Forschungsstelle „Kulturtheorie und Theorie des politischen Imaginären“
über die Forschungsstelle

Mitglied des erweiterten Plenums

Gast des Kulturwissenschaftlichen Kollegs (Oktober 2016–März 2017)

Alumnus des Kulturwissenschaftlichen Kollegs (April–September 2008)
über das Kulturwissenschaftliche Kolleg

Ausgewählte Publikationen

Monographien

Dorfgeschichten. Wie die Welt zur Literatur kommt, Göttingen: Wallstein 2019.

„Ueber die Eide“. Zucht und Kritik im Preußen der Aufklärung, Konstanz: Konstanz University Press 2010.

Das Drama der Souveränität. Hugo von Hofmannsthal und Carl Schmitt, München: Wilhelm Fink 2004.

Herausgeberschaft

Wissen, wie Recht ist. Bruno Latours empirische Philosophie einer Existenzweise. Konstanz: Konstanz University Press 2016.

Berechnen/Beschreiben. Praktiken statistischen (Nicht-)Wissens 1750-1850, hrsg. gemeinsam mit Gunhild Berg und Borbála Zsuzsanna Török, Berlin: Duncker und Humblot 2015.

Nichtwissen als Ressource. Baden-Baden: Nomos 2014.

Berthold Auerbach, Schriften zur Literatur. Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Marcus Twellmann, Göttingen: Wallstein 2014

Das Haus nach seinem Ende (= Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, Heft 1, 2011), hrsg. gemeinsam mit Nacim Ghanbari und Saskia Haag.

Selbstregulierung als Provokation (= Modern Language Notes, German Issue 2008), hrsg. gemeinsam mit Thomas Weitin.

Aufsätze

Zur Transformationsgeschichte der Oikonomik: Rousseaus Neue Héloïs. In: Thorben Päthe, Clemens Pornschlegel (Hg.): Zur religiösen Signatur des Kapitalismus. München: Fink 2016, 47-68. (Religiöse Ordnungsmodelle der Moderne, 2)

„‚Ja, die Tabellen!‘ Zur Heraufkunft der politischen Romantik im Gefolge numerisch informierter Bürokratie“, in: Berechnen/Beschreiben. Praktiken statistischen (Nicht-)Wissens 1750-1850, hrsg. von Gunhild Berg, Borbála Zsuzsanna Török und Marcus Twellmann, Berlin: Duncker und Humblot 2015, S. 141-169.

gemeinsam mit Michael Neumann, „Marginalität und Fürsprache. Dorfgeschichten zwischen Realismus, Microstoria und historischer Anthropologie“, in: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der Deutschen Literatur 39 (2014), S. 476-492.

gemeinsam mit Michael Neumann, „Dorfgeschichten. Anthropologie und Weltliteratur“, in: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 88 (2014), S. 22-45.

„‚Leben‘ im Vormärz. Zu Berthold Auerbachs Poetik einer ‚volkstümlichen‘ Literatur“, in: Zeitschrift für deutsche Philologie 133 (2014), S. 267-290.

„Literatur und Statistik. Über das Verhältnis von alphabetischer und numerischer Soziographie“, in: Die Ordnung des Kontingenten, hrsg. von Alberto Cevolini, Wien/New York: Springer 2014, S. 107-130.

„‚Ueberbleibsel der ältern Verfassung‘ – Zur primitivistischen Imagination des Dorfes im 19. Jahrhundert“, in: Imaginäre Dörfer. Zur Wiederkehr des Dörflichen in Literatur, Film und Lebenswelt, hrsg. von Werner Nell und Marc Weiland, Bielefeld: Transcript 2014, S. 227-248.