Allegorien des Christentums
Zur religiösen Referenz literarischer Texte
Abstract
Das Projekt „Allegorien des Christentums. Zur religiösen Referenz literarischer Texte“ analysiert die Korrelation von ästhetischer Form und christlicher Religion, von Kunst und sozialer Normativität in der literarischen Moderne (insbesondere: Deutschland, Frankreich) im 19. und 20. Jahrhundert.
Auf der Ebene historischer Textanalysen werden Satanismus und Angelismus, Konzeptionen des Realismus sowie die Funktion literarischer Autorschaft untersucht; auf einer literaturtheoretischen Ebene geht es darum, literarische Texte als Elemente der dogmatischen Kommunikation von Gesellschaften zu begreifen. Insbesondere gilt es, die Modalitäten kulturell unterschiedlicher Text-Bindung komparativ herauszuarbeiten, namentlich im Hinblick auf jüdische und islamische Traditionen. Präzisiert und korrigiert werden soll die religiöse Selbstverkennung der säkularen, christlichen Moderne.
Publikation
Clemens Pornschlegel: Allegorien des Unendlichen. Hyperchristen II. Zum religiösen Engagement in der literarischen Moderne. Kleist, Schlegel, Eichendorff, Hugo Ball. Wien: Turia + Kant 2017