Abstract
Es verortet das primäre Bezugsproblem diplomatischer Kommunikation in der Herstellung weltpolitischer Entscheidungen unter der Bedingung anerkannter Grenzen. Dieses wird vor dem Hintergrund historisch variierender gesellschaftlicher Rahmenbedingungen näher beleuchtet. Zu diesen zählen insbesondere die primäre gesellschaftliche Differenzierungsform, die Ausdifferenzierung sozialer Ebenen (d.h. Interaktion, Organisation und Gesellschaft), die Verfügung über kommunikative Verbreitungstechnologien sowie schließlich der Übergang von einer Pluralität historischer Gesellschaften hin zur gegenwärtig singulären Weltgesellschaft.