Prof. Dr. Bianka Pietrow-Ennker
Vita
WS 1970/71 Studium der Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft, Russistik und Pädagogik an der Philipps-Universität Marburg
1976 Promotionsstudium, Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung
Freie Mitarbeiterin der Friedrich-Ebert-Stiftung im Bereich Außen- und Sicherheitspolitik
1981 Promotion zum Dr. phil. mit einer Studie über das nationalsozialistische Deutschland in der Konzeption der sowjetischen Außenpolitik 1933-1941
1981-1983 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel, Fachrichtung Neuere und Neueste Geschichte
1983-1988 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde der Geschichtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen
1988-1994 dort Wissenschaftliche Assistentin; Habilitationsprojekt über die Entstehung der weiblichen Intelligenz und der Frauenemanzipationsbewegung im zaristischen Russland
1994 Habilitation an der Geschichtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen; venia legendi für das Fach Osteuropäische Geschichte
1995 Professorin für Osteuropäische Geschichte an der Universität Konstanz
seit 1999 Bevollmächtigte des Rektors der Universität Konstanz für die Universitätspartnerschaft mit der Russischen Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität, Moskau
2000-2006 Projektleiterin im Konstanzer SFB 485 „Norm und Symbol. Die kulturelle Dimension sozialer und politischer Integration“
seit 2007 Projektleiterin im Exzellenzcluster „Die kulturellen Grundlagen von Integration“
zahlreiche Ehrenämter
Forschungsschwerpunkte
Internationale Geschichte (Osteuropa-bezogen und vergleichend), russische und polnische Geschlechtergeschichte, Frauenbewegungsgeschichte im europäischen Vergleich, Entwicklungsformen von ziviler Gesellschaft im späten Zarenreich, Modernisierung und Stadtentwicklung im Osten Europas, Europäische Erinnerungskulturen
Funktion innerhalb des Exzellenzclusters
maßgeblich beteiligte Wissenschaftlerin
Forschungsprojekt „Den Warschauer Aufstand von 1944 erinnern. Polnische Erinnerungsdiskurse in Heimat und Exil am Beispiel des Warschauer Aufstandes (1945-1990)“ (mit Agata Nörenberg)
Abstract
Ausgewählte Publikationen
Pietrow, B., Stalinismus-Sicherheit-Offensive. Das Dritte Reich in der Konzeption der sowjetischen Außenpolitik 1933 bis 1941. Kasseler Forschungen zur Zeitgeschichte Bd. II, Melsungen 1983.
Pietrow-Ennker, B. (Hrsg.), Präventivkrieg? Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion. Frankfurt/Main 2000, 1.-3. Auflage. Darin: dies., "Mit den Wölfen heulen..." Stalinistische Außen- und Deutschlandpolitik 1939 - 1941, S. 77-94.
Pietrow-Ennker, B., Die Sowjetunion in NS-Wochenschauen 1935-1941. Beiträge zu zeitgeschichtlichen Filmquellen Bd. I. Hrsg. vom Institut für den wissenschaftlichen Film, Göttingen 1996; dazu: dies., Die Sowjetunion in den nationalsozialistischen Wochenschauen 1935-1941. Dokumentarfilm, zusammengestellt aus den Wochenschauberichten des Bundesfilmarchivs. Hrsg. vom Institut für den wissenschaftlichen Film. Göttingen.
Jaworski, R., Pietrow-Ennker, B. (Hrsg.), Women in Polish Society. East European Monographs. Boulder, Col., Columbia University Press 1992. (Darin: B. Pietrow-Ennker, Historical Introduction, S. 1-30.)
Pietrow-Ennker, B., Rußlands „neue Menschen“. Die Entwicklung der Frauenbewegung von den Anfängen bis zur Oktoberrevolution. Frankfurt/Main, New York 1999; russ. Ausgabe: Petrov-Ennker, B., „Novye ljudi“ Rossii. Razvitie zenskogo dvizenija ot istokov do Oktjabr’skoj revoljucii. Moskau 2005.
Paletschek, S., Pietrow-Ennker, B. (Hrsg.), The European Women’s Emancipation Movements (19th c.). A Comparative Perspective. Stanford University Press 2004; Paperback-Ausgabe Stanford UP 2006.
Goehrke, C., Pietrow-Ennker, B . (Hrsg.), Städte im östlichen Europa. Zur Problematik von Modernisierung und Raum vom Spätmittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Zürich 2006. Darin: Pietrow-Ennker, B., Einführung in die Thematik, S. 7-32.
Pietrow-Ennker, B., Wirtschaftsbürger und Bürgerlichkeit im Königreich Polen: Das Beispiel von Lodz, dem „Manchester des Ostens“. In: Geschichte und Gesellschaft 2005, Nr. 2, S.169-202.
Gebhard, J., Lindner, R., Pietrow-Ennker, B. (Hrsg.), Unternehmer im Russischen Reich. Sozialprofil, Symbolwelten, Integrationsstrategien im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Darin: Pietrow-Ennker, B., Resümee: Unternehmer im Russischen Reich. Kulturelle Dimensionen sozialer Integration. Osnabrück 2006, S. 407-428.
Paletschek, S., Pietrow-Ennker, B. (Hrsg.), The European Women’s Emancipation Movements (19th c.). A Comparative Perspective. Stanford University Press 2004; Paperback-Ausgabe Stanford UP 2006.
Pietrow-Ennker, B., Uljanova, G. (Hrsg.), Grazdanskaja identicnost‘ i sfera grazdanskoj dejatel’nosti v Rossijskoj imperii. Vtoraja polovina XIX – nacalo XX veka. [Bürgerliche Identität und bürgerliches Engagement im russischen Imperium von der zweiten Hälfte des 19. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts] Moskau 2007.
Pietrow-Ennker, B. (Hrsg.), Kultur in der Geschichte Russlands. Räume, Medien, Identitäten, Lebenswelten. Göttingen 2007.
Kontakt
Tel. 07531 88-3821
E-Mail bianka.pietrow-ennker[at]uni-konstanz.de
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