Dr. Marc von der Höh
Vita
1996 Diplôme européen d’études médiévales (Biblioteca Apostolica Vaticana, Rom).
1997 Erstes Staatsexamen Geschichte und Germanistik (Universität zu Köln).
1998-2002 Stipendiat im DFG-Graduiertenkolleg „Vormoderne Konzepte von Zeit und Vergangenheit“ (Universität zu Köln).
2001 Forschungsstipendium am DHI Rom.
2002-2005 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Stadt und Residenz in Mitteldeutschland“ der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt (Halle/Saale).
2004 Promotion im Fach Geschichte (Universität Halle-Wittenberg, summa cum laude). Thema der Dissertation: „Erinnerungskultur und frühe Kommune. Formen und Funktionen des Umgangs mit der Vergangenheit im hochmittelalterlichen Pisa (1050-1150)“. Erschienen im Akademie-Verlag 2006; H-Soz-u-Kult Buchpreis Geschichte 2008, 3. Rang in der Kategorie "Mittelalterliche Geschichte".
Seit 2006 Wissenschaftlicher Assistent (seit 2007 Akademischer Rat) am Lehrstuhl für die Geschichte des Späten Mittelalters an der Ruhr-Universität Bochum (Prof. Dr. Nikolaus Jaspert).
Forschungsschwerpunkte
Stadtgeschichte, Hof- und Residenzenforschung, Historische Hilfswissenschaften (vor allem Handschriftenkunde, Heraldik und Epigraphik), Geschichte des Mittelmeerraumes, mittelalterliche Erinnerungskulturen, historische Verwandtschaftsforschung
Funktion innerhalb des Exzellenzclusters
Kollegiat am Kulturwissenschaftlichen Kolleg (August 2010-Juli 2011)
Forschungsprojekt „‚Geschlecht‘ als soziales Ordnungsmuster. Studien zur Geschichte des Kölner Patriziats (1200-1450)“
Ausgewählte Publikationen
Erinnerungskultur und frühe Kommune. Formen und Funktionen des Umgangs mit der Vergangenheit im hochmittelalterlichen Pisa (1050-1150). (Hallische Beiträge zur Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, 3) Berlin 2006.
Stadt und Grafenhof in Stolberg/Harz im 15. Jahrhundert. In: W. Paravicini / J. Wettlaufer (Hg.): Der Hof und die Stadt. Konfrontation, Koexistenz und Integration in Spätmittelalter und Früher Neuzeit. (Akten des 9. Symposiums der Residenzen-Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen) Ostfildern 2006, S. 487-511.
Zwischen religiöser Memoria und Familiengeschichte – Das Familienbuch des Werner Overstolz. In: Birgit Studt (Hg.): Haus- und Familienbücher in der städtischen Gesellschaft des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit. (Städteforschungen, A 69) Köln Weimar Wien 2007, S. 33-60.
Epigraphik. In: Andreas Ranft / Matthias Meinhardt / Stephan Selzer (Hg.): Oldenburg Geschichte Lehrbuch – Mittelalter, München 2007, S. 315-320.
Der Prozeß des Deutschen Ordens gegen Hans David - ‚Kölscher Klüngel’ im 15. Jahrhundert? In: Michael Oberweis / Iris Kwiatkowski (Hg.): Recht, Religion, Gesellschaft und Kultur im Wandel der Geschichte. Ferculum de cibis spiritualibus. Festschrift für Dieter Scheler, Bochum 2007, S. 279-303.
Der Hof der Äbtissin von Quedlinburg im Spätmittelalter. In: Werner Bley (Hg.): Kayserlich - Frey - Weltlich. Das Reichsstift Quedlinburg im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit. (Studien zur Landesgeschichte, 21) Halle (Saale) 2009, S. 167-188.
Orte der Exklusion. In: Susanne Rau / Birgit Studt / Jan Marco Sawilla (Hg.): Handbuch Geschichtsschreibung 1400-1800, Berlin 2009, S. 115-126.
Locus quasi publicus et in usu publico constitutus’ – Der Pisaner Domplatz als öffentlicher Ort zwischen Hoch- und Spätmittelalter, in: Susanne Ehrich / Jörg Oberste (Hg.): Städtische Räume im Mittelalter, (Forum Mittelalter, Studien, 5) Regensburg 2009, S. 211-225.
Interaktion zwischen Stadt und Hof im Spätmittelalter - Zur Einleitung. In: Andreas Ranft / Marc von der Höh / Gerrit Deutschländer (Hg.): Symbolische Kommunikation in der Residenzstadt des Spätmittelalters. (im Druck)
Name und Verwandtschaftsgruppe. Zur Frühgeschichte der Kölner Geschlechter im 13. Jahrhundert. In: Christof Rolker und Gabriela Signori (Hg.): Konkurrierende Zugehörigkeit(en). Praktiken der Namengebung im europäischen Vergleich, Konstanz: UVK, 2011 (Spätmittelalterstudien 2), S. 73-97.