Prof. Dr. Anselm Doering-Manteuffel
Vita
1969-1975 Studium der Geschichte und Germanistik, Politikwissenschaft und Kunstgeschichte in Marburg/Lahn und an der FU Berlin.
1975-1978 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Marburg.
1978-1983 Wissenschaftlicher Assistent an der FU Berlin.
1983-1986 Akademischer Rat a. Z. an der Universität Erlangen.
1984 Forschungsstipendiat in London.
1986 Habilitation in Erlangen (Venia: Neuere Geschichte).
1986-1989 Akademischer Oberrat a. Z. in Erlangen (beurlaubt).
1986-1987 Gastprofessor an der FU Berlin.
1988 Professor (Fiebiger-Professur) für Neuere Geschichte in Würzburg.
1991 o. Prof. und Direktor des Seminars für Zeitgeschichte in Tübingen.
1999 Fellow am German-American Center for Visiting Scholars, Washington D.C.
2002 Stipendiat des Historischen Kollegs, München.
Forschungs- und Gastaufenthalte in Washington, D.C., Harvard und Chicago in den Jahren 1996 bis 2005; in London 1982-1987 und seit 2003 bis heute.
Gremien: Stiftung DGIA/ Stiftungsrat; DFG/ Fachkollegium Geschichte: Sprecher.
Beiräte: DHI London (Vorsitzender), Richard-Koebner-Center, Jerusalem; Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam; u.a.m.
Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz.
Forschungsschwerpunkte
Deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts. Europäisch-atlantischer Kulturtransfer im 20. Jahrhundert. Geschichte des europäischen Staatensystems im 19. Jahrhundert. Neue Ideengeschichte/ Ideengeschichte als Gesellschaftsgeschichte in der Moderne.
Funktion innerhalb des Clusters
Kollegiat am Kulturwissenschaftlichen Kolleg (Oktober 2010 bis September 2011)
Forschungsprojekt „Deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts“
Abstract
Publikationen
Nach dem Boom. Perspektiven auf die Zeitgeschichte seit 1970 (zusammen mit Lutz Raphael), Göttingen 2008. 2., erweiterte Auflage 2010.
Ordnung durch Terror. Gewaltexzesse und Vernichtung im nationalsozialistischen und im stalinistischen Imperium (zusammen mit Jörg Baberowski), Bonn 2006, 2. Auflage 2007.
Die deutsche Frage und das europäische Mächtesystem 1815 – 1871. (Enzyklopädie deutscher Geschichte. 15), München 1993, 2. Auflage 2001, 3., um ein Nachwort ergänzte Auflage 2010.
Konturen von „Ordnung“ in den Zeitschichten des 20. Jahrhunderts, in: Thomas Etzemüller (Hrsg.), Die Ordnung der Moderne. Social engineering im 20. Jahrhundert, Bielefeld 2009, S. 41-64.
Das Doppelgesicht der „Roaring Twenties“, in: Damals 39 (2007), Heft 10.
Suchbewegungen in der Moderne. Religion im politischen Feld der Weimarer Republik, in: Friedrich Wilhelm Graf/ Klaus Große Kracht (Hrsg.), Religion und Gesellschaft. Europa im 20. Jahrhundert, Köln u. a. 2007, S. 175-202.
Mensch, Maschine, Zeit. Fortschrittsbewußtsein und Kulturkritik im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, in: Jahrbuch des Historischen Kollegs 2003, München 2004, S. 91-119.
Im Kampf um Frieden und Freiheit. Über den Zusammenhang von Ideologie und Sozialkultur im Ost-West-Konflikt, in: Hans Günter Hockerts (Hrsg.), Koordinaten deutscher Geschichte in der Epoche des Ost-West-Konflikts, München 2003, S. 29-47.
Westernisierung. Politisch-ideeller und gesellschaftlicher Wandel in der Bundesrepublik bis zum Ende der 60er Jahre, in: Axel Schildt, Detlef Siegfried, Karl Christian Lammers (Hrsg.), Dynamische Zeiten: Die 60er Jahre in den beiden deutschen Gesellschaften, Hamburg 2000, S. 311-341.
Turning to the Atlantic: The Federal Republic's Ideological Reorientation, 1945 - 1970, in: Bulletin of the German Historical Institute Washington D.C. 25 (1999), S. 3-21.
Kontakt
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Seminar für Zeitgeschichte
Wilhelmstraße 36
72076 Tübingen
Tel. 07071 29-72997