Universität KonstanzExzellenzcluster: Kulturelle Grundlagen von Integration

Forschung und Schwerpunkte

historisches Ambiente in der Seeburg: rosa Sessel mit einem Stapel Büchern
historisches Ambiente in der Seeburg

Das Kulturwissenschaftliche Kolleg Konstanz brachte Geistes- und Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die sich mit dem Thema Integration befassen, in Konstanz zusammen.

Das umfangreiche Forschungsspektrum des Exzellenzclusters mit seinen vier zentralen Forschungsfeldern spiegelte sich in den Einladungen wider.

Die Forschungsprojekte nahmen den Zeitraum von der Antike bis in die Gegenwart in den Blick. Besondere Aufmerksamkeit wurde hierbei auch aktuell signifikanten Entwicklungen gewidmet, etwa wenn es um Prozesse der Migration und der Beendigung von Gewalt ging oder um die europäische Integration und die Position Europas in einer globalisierten Welt.

Schwerpunktthemen stärkten die bestehenden Kooperationen und entfalteten eine zusätzlich integrierende Wirkung. Indes war nur ein Teil der vergebenen Stipendien für sie vorgesehen, damit individuelle Initiativen weiterhin fruchtbaren Boden finden.

Zahlreiche interne und internationale Veranstaltungen – Workshops, Gastvorträge, Gasteinladungen für kurze Zeiträume – mehrten den wissenschaftlichen Ertrag eines Fellow- und Gastaufenthaltes.

Darüber hinaus liefen im Kulturwissenschaftlichen Kolleg viele wissenschaftliche Fäden des Exzellenzclusters zusammen, beispielsweise Einrichtungen wie die Forschungsstelle Kulturtheorie, oder das international ausgerichte­te Netzwerk Transatlantische Kooperation.

Ausführlichere Informationen zum Forschungsspektrum des Exzellenzclusters

 

 

Balzan-Preis-Forschergruppe

Von 2018 bis 2020 beherbergt das Kulturwissenschaftliche Kolleg eine Forschergruppe unter der Leitung von Prof. Aleida Assmann und Prof. Jan Assmann. Die Fellows der Forschungsgruppe forschen zum Thema

Die Erinnerung in der Stadt rekonstruieren – transnationale und lokale (europäische) Erinnerungsorte

Das europäische Gedächtnis wird oft als übernationale Erinnerung verstanden, die in einem Top-Down-Prozess geformt und überstülpt wird. Der Fokus unseres Projekts liegt jedoch auf der Dynamik des kollektiven Gedächtnisses, das von Initiativen und Bewegungen von unten geprägt ist. Der Schwerpunkt liegt auf (europäischen) Städten und lokalen Akteuren, die auf neue soziale, politische und kulturelle Herausforderungen in ihrer gebauten Umwelt reagieren. Ein Grundgedanke des Projekts ist, dass Städte in einer Zeit des radikalen Wandels einen entscheidenden Kontext für die Aushandlung der Vergangenheit darstellen.

Die Fellowships werden aus Mitteln des Balzan-Preises finanziert, den Aleida und Jan Assmann 2017 für ihre Arbeit zum Kulturellen Gedächtnis erhalten haben.

Über die Fellows