Universität KonstanzExzellenzcluster: Kulturelle Grundlagen von Integration

PD Dr. Andreas Pečar

Vita

Porträt Andreas Pečar

1992-1997 Studium der Fächer Mittelalterliche und Neuere Geschichte, Alte Geschichte und Germanistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der Universität zu Köln

1994-1997 Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes

1997 Abschluss zum Magister Artium an der Universität Köln

1998-2000 Promotionsstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes

1999-2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität zu Köln

2001-2002 Promotion an der Universität zu Köln

seit 2001 Wissenschaftlicher Assistent am Historischen Institut der Universität Rostock

2005-2006 Feodor Lynen Fellow der Alexander von Humboldt Stiftung an der Queen Mary University of London

2007-2008 Kollegiat am Kulturwissenschaftlichen Kolleg Konstanz

2009 Habilitation mit der Erteilung der venia legendi

2009/2010 Lehrstuhlvertretung von Prof. Dr. Markus Völkel am Lehrstuhl Europäische Geistesgeschichte und Historische Methodologie, Universität Rostock

2010 Ruf auf den Lehrstuhl für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Forschungsschwerpunkte

Herrschaftsrepräsentation, Hofkultur, höfische Gesellschaft (Schwerpunkt: Kaiserhof und Höfe des Alten Reiches)
Adelsgeschichte
Politische Kommunikation
Legitimation von Herrschaft (Schwerpunkt: Biblische Legitimationskonzepte in „Großbritannien“ im 17. Jahrhundert)

Funktion innerhalb des Exzellenzclusters

Alumnus des Kulturwissenschaftlichen Kollegs (Oktober 2007-September 2008)
über das Kulturwissenschaftliche Kolleg

Forschungsprojekt „Biblizistische Rhetorik Die Stuartmonarchie unter Jakob VI./I. und Karl I. (1584- 1642) - Verkörperung oder Negation theokratischer Herrschaft?“
Abstract

Ausgewählte Publikationen

Die Ökonomie der Ehre. Der höfische Adel am Kaiserhof Karls VI. (Symbolische Kommunikation in der Vormoderne, 5), Darmstadt 2003.

Der zweite Mann im Staat. Oberste Amtsträger und Favoriten im Umkreis der Reichsfürsten in der Frühen Neuzeit, hrsg. v. Michael Kaiser und Andreas Pecar (Zeitschrift für historische Forschung, Beih. 32), Berlin 2003.
Rezensionen: Sehepunkte 4 (2004), Nr. 11; Bulletin des Deutschen Historischen Instituts London 26/2 (2004), S. 82-90.

Die Bibel als politisches Argument. Voraussetzungen und Folgen biblizistischer Herrschaftslegitimation in der Vormoderne, hrsg. v. Andreas Pecar und Kai Trampedach (Historische Zeitschrift, Beih. 32), München 2007.

Ein Prinz von Geblüt auf dem Abstellgleis. Prinz Heinrich als Politiker, in: Jahrbuch Stiftung preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg 4 (2001/02), Berlin 2003, S. 113-124.

Gab es eine höfische Gesellschaft des Reiches? Rang- und Statuskonkurrenz innerhalb des Reichsadels in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, in: Das Reich und seine Territorialstaaten im 17. und 18. Jahrhundert. Aspekte des Mit-, Neben- und Gegeneinander (Historia profana et ecclesiastica. Geschichte und Kirchengeschichte zwischen Mittelalter und Moderne, 10), Münster 2004, S. 183-205.

Das Hofzeremoniell als Herrschaftstechnik? Kritische Einwände und methodische Überlegungen am Beispiel des Kaiserhofes in Wien (1660-1740), in: Staatsbildung als kultureller Prozeß. Strukturwandel und Legitimation von Herrschaft in der Frühen Neuzeit, hrsg. v. Ronald G. Asch und Dagmar Freist, Köln/Weimar/Wien 2005, S. 381-404.

Zeichen aristokratischer Vortrefflichkeit. Hofzeremoniell und Selbstdarstellung des höfischen Adels am Kaiserhof (1648-1740), in: Ordnung und Distinktion. Praktiken sozialer Repräsentation in der ständischen Gesellschaft, hrsg. v. Mario Füssel und Thomas Weller, Münster 2005, S. 181-197.

Das symbolische Kapital der Ahnen. Genealogische Inszenierungen Herzog Ulrichs von Mecklenburg in Güstrow, in: Ausstellungskatalog Schloß Güstrow: Prestige und Kunst 1556 – 1636, hrsg. v. Kornelia von Berswordt-Wallrabe, Kristina Hegener, Regina Erbentraut, Schwerin 2006, S. 38-43 u. 218f.

Am Rande des Alten Reiches? Mecklenburgs Stellung im Alten Reich am Beispiel landständischer Repräsentation und kaiserlichen Einflusses, in: Verfassung und Lebenswirklichkeit. Der Landesgrundgesetzliche Erbvergleich von 1755 in seiner Zeit, hrsg. v. Matthias Manke und Ernst Münch (Schriften zur mecklenburgischen Geschichte, 1), Lübeck 2006, S. 201-223.