Prof. Dr. Kai Trampedach
Vita
1983/84 – 1988 Studium der Geschichte und Philosophie sowie der griechischen Philologie an der Universität Würzburg und an der Freien Universität Berlin.
1993 Promotion in Alter Geschichte, Neuerer und Neuester Geschichte und Philosophie an der Universität Freiburg; Dissertation über „Platon, die Akademie und die zeitgenössische Politik“.
1995 – 1997 Postdoktorandenstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
1997 – 2007 Tätigkeit an der Universität Konstanz: zunächst Wissenschaftlicher Assistent (C1), dann Wissenschaftlicher Angestellter am Lehrstuhl für Alte Geschichte, schließlich Hochschuldozent (C2).
2001 – 2002 Junior Fellowship am Center for Hellenic Studies, Washington D.C.; Gastvorträge an den Universitäten Princeton und Harvard.
2003 Habilitation am Fachbereich Geschichte und Soziologie der Universität Konstanz. Habilitationsschrift: „Politische Mantik. Studien zur Kommunikation über Götterzeichen und Orakel im klassischen Griechenland“.
2007 Ordentlicher Professor für Alte Geschichte (unter besonderer Berücksichtigung der griechischen Geschichte) an der Universität Heidelberg.
Forschungsschwerpunkte
- Griechische Geschichte (Archaik bis Hellenismus)
- Geschichte des Judentums in der Antike
- Geschichte der Spätantike (insbesondere Konstantinopel, Kleinasien, Syrien und Palästina)
- Geschichtsschreibung, Biographie und Hagiographie in der Antike
- Philosophie bzw. Religion und Politik in der Antike
Funktion innerhalb des Exzellenzclusters
Kollegiat des Kulturwissenschaftlichen Kollegs (April 2011-März 2012)
Forschungsprojekt „Das theokratische Argument und seine politischen Konsequenzen im antiken Juden- und Christentum“
Abstract
Ausgewählte Publikationen
Platon, die Akademie und die zeitgenössische Politik, Stuttgart 1994 (Hermes-Einzelschriften, Bd. 66).
Weder Bürgersinn noch Staatsgewalt - Das Zoon Politikon als "Balkanidee" bei Gottfried Benn, in: Bürgersinn und staatliche Macht. Festschrift für Wolfgang Schuller zum 65. Geburtstag, hrsg. v. M. Dreher, Konstanz 2000, S. 283-302.
Die Konstruktion des Heiligen Landes. Kaiser und Kirche in Palästina von Constantin bis Justinian, in: Die Levante. Beiträge zur Historisierung des Nahostkonfliktes, hrsg. v. M. Sommer, (Freiburger Beiträge zur Entwicklung und Politik 27, Arnold-Bergstraesser-Institut), Freiburg i. Br. 2001, S. 83-110.
Hierosylia. Gewalt in Heiligtümern, in: Die andere Seite der griechischen Klassik. Gewalt im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr., hrsg. v. S. Moraw und G. Fischer, Stuttgart 2005, S. 143-165.
Kaiserwechsel und Krönungsritual im Konstantinopel des 5. bis 6. Jahrhunderts, in: Krönungs- und Investiturrituale. Herrschaftseinsetzungen im kulturellen Vergleich, hrsg. v. M. Steinicke und S. Weinfurter, Köln - Weimar 2005, S. 275-290.
Reichsmönchtum? Das politische Selbstverständnis der Mönche Palästinas im 6. Jahrhundert und die historische Methode des Kyrill von Skythopolis, in: Millenium 2, 2005, S. 271-296.
Die Tyrannis als Wunsch- und Schreckbild. Zur Grammatik der Rede über Gewaltherrschaft im Griechenland des 5. Jahrhunderts v. Chr., in: Gewalt und Ästhetik. Zur Gewalt und ihrer Darstellung in der griechischen Klassik, hrsg. v. B. Seidensticker und M. Vöhler, Berlin 2006, S. 3-27.
Die Hasmonäer und das Problem der Theokratie, in: Die Bibel als politisches Argument. Voraussetzungen und Folgen biblizistischer Herrschaftslegitimation in der Vormoderne, hrsg. v. K. Trampedach und A. Pecar, München 2007, S. 37-65.
Disputed Authority: The Seer in Homeric Epos, in: Practitioners of the Devine. Greek Priests and Religious Officials from Homer to Heliodorus, hrsg. v. B. Dignas und K. Trampedach, Cambridge (Mass.) 2008, S. 207-230.
Zwischen Alexander und Augustus: Pompeius’ Neuordnung des Ostens, in: Roma e l’Oriente nel I secolo a.C., hrsg. v. H.-J. Gehrke und A. Mastrocinque, Cosenza 2009, S. 393-416.
Kontakt
Tel. 06221 542232
Fax 06221 542234
E-Mail kai.trampedach[at]zaw.uni-heidelberg.de
Universität Heidelberg
Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik
Marstallhof 4
69117 Heidelberg