Internationale, nationale und regionale Kooperationen
Für den Erfolg eines Forschungsverbunds, der sich das Ziel gesetzt hat, zur internationalen Spitzenforschung beizutragen, sind die Kooperationsbeziehungen mit herausragenden nationalen und internationalen Wissenschaftsinstitutionen von entscheidender Bedeutung. Der Exzellenzcluster verfügte deshalb über ein ständig erweitertes weltweites Netzwerk von Kooperationspartnern, das eine länderübergreifende Arbeit an Forschungsprojekten gewährleistete.
Um sich international behaupten zu können, wird auch der Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden immer wichtiger. Der Exzellenzcluster legte deshalb Wert darauf, dass bereits M.A.-Studierenden, aber besonders Doktoranden und Postdocs die Möglichkeit geboten wird, sich in einem internationalen Forschungsumfeld zu etablieren.
Demgegenüber sollen auch ausländische Wissenschaftler an Konstanz gebunden werden. Mit dem Kulturwissenschaftlichen Kolleg bestand nun die Möglichkeit, Gastwissenschaftlern für einen längeren Zeitraum ein optimales Arbeiten zu ermöglichen.
Grundlage für die Kooperationsbeziehungen des Exzellenzclusters waren die zum Teil langjährigen persönlichen Kontakte der beteiligten Wissenschaftler. Die Intensivierung und Erweiterung dieser Kontakte folgte drei Zielrichtungen.
Regionales Netzwerk
Zum einen sollten die regionalen Kooperationen gestärkt werden. So konnten Ressourcen gebündelt und Forschungslücken durch ergänzende Schwerpunktsetzung geschlossen werden. Zu den Partnern für das regionale Netzwerk gehörten die Universitäten in St. Gallen, Basel und Zürich (ETH und Universität Zürich, Collegium Helveticum) auf Schweizer, sowie die Universität Tübingen und das Deutsche Literaturarchiv Marbach auf deutscher Seite.
Universität Tübingen
Besonders mit der Universität Tübingen gab es eine Reihe von gemeinsamen Projekten, durch die das Forschungsprofil des Exzellenzclusters um wichtige Themenstellungen und Disziplinen erweitert wurde. Institutionalisiert war diese Kooperation im Netzwerk Kulturwissenschaften.
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Transatlantische Zusammenarbeit
Zum zweiten konnten die bestehenden Kooperationsbeziehungen zu führenden US-amerikanischen Universitäten in Ithaka (Cornell), Baltimore (Johns Hopkins), Chicago, New Haven (Yale) und Los Angeles (UCLA) ausgebaut werden. Der Exzellenzcluster konnte dafür auf bewährte Arbeitsformen und eine lange Liste gemeinsam realisierter Projekte in Forschung und Lehre zurückgreifen, die durch das in den Cluster eingegliederte Netzwerk Transatlantische Kooperation angestoßen wurden.
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Weltweite Kooperationen
Einen dritten Schwerpunkt der Kooperationsbeziehungen des Exzellenzclusters bildete der Aufbau von Kontakten zu Universitäten in Osteuropa (St. Petersburg, Moskau) und immer wichtiger werdenden Schwellenländern wie Ägypten (Universität Kairo), Argentinien (UBA), China (Shanghai Jiao Tong) und Indien (Universität Neu Delhi). Neben wissenschaftlichem Austausch bildete hier vor allem die Zusammenarbeit in der Lehre (z.B. im Rahmen des M.A.-Studienganges „Kulturelle Grundlagen Europas“) einen wichtigen Bestandteil der Kooperation.
Universität Bologna
Eine bereits bestehende Kooperation der Universität Bologna mit der Universität Konstanz konnte in Form eines Austausches mit Clusterwissenschaftlern materialisiert bzw. „personalisiert“ werden. Bis Herbst 2012 existierte ein englischsprachiges Austauschprogramm („Philosophy of Science“), das thematisch und hinsichtlich der partizipierenden Disziplinen erweitert werden konnte.
Weitere Informationen
Internationale Kooperationen
Universität Bologna, Italien
Cornell University, Ithaka, USA, Prof. Naoki Sakai
Johns Hopkins University Baltimore, USA, Prof. Stephen Nichols
The University of Chicago, Chicago, USA, Humanities, Prof. David Wellbery, Prof. Eric Santner
Yale University New Haven, USA, Prof. Jay Winter
The University of California at Los Angeles, Los Angeles, USA, Prof. Helmut K. Anheier, Prof. Christopher Wild, Prof. Peter H. Reill
York University, Toronto, Kanada, Prof. Mark J. Webber
University of Pretoria, Südafrika, Dr. Stephan Mühr
Universidad de Buenos Aires, Buenos Aires, Argentinien, Prof. Ruth Sautu, Prof. Pablo Alabarces
University of Shanghai Jiao Tong, Shanghai, China
Regionale Kooperationen
Akademie Schloss Solitude, Stuttgart
Deutsches Seminar der Universität Basel, Prof. Eva Horn, Prof. Alexander Honold
Universität St. Gallen, Kulturwissenschaftliche Abteilung, Prof. Peter Ulrich, Prof. Ulrike Landfester
Deutsches Literaturarchiv Marbach, Prof. Ulrich Raulff
Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Prof. Dorothee Kimmich, Prof. Schamma Schahadat
Netzwerk Kulturwissenschaft
Universität und ETH Zürich, Collegium Helveticum, Prof. Gerd Folkers
ETH Zürich, Zentrum Geschichte des Wissens, Prof. Michael Hagner