Die Nachwuchsgruppe im Exzellenzcluster
Die Nachwuchsgruppe besetzte im Exzellenzcluster eine Nahtstelle zwischen wissenschaftlichem Nachwuchs (auch Studierende) und Forschung, versuchte aber auch Forschungsergebnisse an die politischen Praxis rückzubinden, vor allem zu sicherheitspolitischen Fragestellungen zu den Interventionen in Afghanistan und Kosovo. Nicht zuletzt deshalb war mit Peter Schumann ein hochrangiger UN-Diplomat im Ruhestand als Senior Fellow in der Gruppe engagiert.
Durch die Methodenvielfalt und Interdisziplinarität der Nachwuchsgruppe konnten sich ihre Mitglieder an verschiedenen Stellen ins Exzellenzcluster einbringen. Im Rahmen der vielfältigen Kooperationsplattformen des Exzellenzclusters beteiligten sich Gruppenmitglieder durch eigene Vorträge an den Arbeitsgemeinschaften des Clusters (AG Geplante Peripherien, Arbeitsgespräche Ethnographie, Konstanzer Orientforum), an den Arbeitsgesprächen des Kulturwissenschaftlichen Kollegs und am Kulturwissenschaftlichen Kolloquium.
Enge Kooperation mit dem M.A.-Studienprogramm „Internationale Verwaltung und Konfliktmanagement“
Die Nachwuchsgruppe „Konfliktgeneratoren“ kooperierte mit den anderen Nachwuchsgruppen des Clusters zu Schnittstellenthemen wie dem Spannungsverhältnis zwischen Zentrum und Peripherie am Beispiel der politischen Ereignisse des Jahres 1989. Die Nachwuchsgruppe engagierte sich außerdem im M.A.-Studienprogramm „Internationale Verwaltung und Konfliktmanagement“ des Fachbereichs Politik- und Verwaltungswissenschaft.
Seit 2008 leiteten Mitglieder der Nachwuchsgruppe dort insgesamt neun Seminare im Bachelor- und Masterbereich. Den Schwerpunkt der Lehrtätigkeit der Nachwuchsgruppe bildete ein mehrsemestriges Lehrprojekt zum „modernen Protektorat“ im Kosovo. Das Lehrprojekt umfasste neben Seminaren in Konstanz und einem internationalen Expertenworkshop unter der Überschrift „Lost Decade or Peace at Last? Ten Years of International Administration in Kosovo“ im Juni 2009 zwei Studierendenexkursionen in den Kosovo. Der Praxisanbindung dienten neben regelmäßigen Feldforschungsaufenthalten zwei Workshops in Konstanz (2008) und Berlin (2010), letzterer in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung.